Mein Name ist Julia, ich bin 19 Jahre alt, spiele für mein Leben gern Volleyball und besuche im Moment das Sozialwissenschaftliche Gymnasium in Ehingen, die Magdalena-Neff Schule. Das Ende ist schon fast in Sicht! Ende Juni folgen nur noch die mündlichen Prüfungen.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Abitur und was dann?
Aber wie soll man sich als Abiturient einfach so festlegen können, welchen Weg man gehen möchte?
Deshalb möchte ich mich noch nicht 100%ig festlegen und mir noch etwas Bedenkzeit geben. Die Idee erst ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen war für mich sehr ansprechend. Durch eine Freundin erfuhr ich dann von der Förderschule in Munderkingen und das diese unter anderem auch wieder für das Jahr 2015/2016 ein FSJ anbietet, mein Interesse wurde geweckt.
Natürlich wollte ich mich gleich erkundigen ob es für mich auch noch einen Platz an der Förderschule geben würde, ich hatte Glück und Herr Hummel lud mich zu einem Gespräch ein.
Natürlich geht man mit bestimmten Vorstellungen zu so einem Gespräch: Hoffentlich werden alle nett und hilfsbereit sein, werde ich mich an der Schule überhaupt zu Recht finden? Wird man auf der Stelle ins kalte Wasser geworfen? Natürlich nicht! Aber man geht natürlich immer vom Schlimmsten aus.
An der Förderschule angekommen durfte ich mir einen kleinen Überblick über die Lehrer, die Schüler die „Bufdis“, also die Personen, die Bundesfreiwilligendient leisten und das Schulgebäude an sich machen. Auf alle meine Fragen wurde höflich eingegangen und somit hatte man mir praktisch etwas die Angst genommen. Von den Kindern wurde ich liebevoll als „Zivi“ bezeichnet, diese Bemerkung brachte mich etwas zum Schmunzeln. Die Kinder machten auf mich einen sehr lebhaften aber doch auch respektvollen Eindruck. Das Schulgebäude ist zu meiner positiven Überraschung alles andere als trist und dunkel, überall stehen Pokale in Regalen und an den Wänden hängen viele Urkunden von verschiedenen Wettbewerben. Die Wände sind bunt und überall sieht man, dass auch die Kinder selber mitwirkend geholfen haben diesen Ort zu etwas besonderem zu machen, zu einem Unikat. Man sieht den Kindern wirklich an, dass sie gerne zur Schule gehen und Freude am Lernen haben. Und das ist doch die beste Voraussetzung positiv in das spätere Berufsleben einzusteigen!
Meiner Meinung nach, steht man als FSJ’ler vor einer großen Verantwortung; den Kindern einen gewissen Halt geben, auch mal eine gute Zuhörerin sein, Probleme zu erkennen und diese dann auch schnellstmöglich aus der Welt zu schaffen aber natürlich auch die Lehrer mitwirkend zu unterstützen.
Ich bin gespannt, welche Abteilungen der VfL anbietet und wie diese strukturiert sind, wie wird so ein Verein mit 1800 Mitgliedern verwaltet? Wie läuft die Verwaltung in der Geschäftsstelle ab? Diese und auch viele neue und andere Dinge stehen mir noch bevor.
Zukünftig möchte ich auch den Trainerschein C Breitensport machen, vor allem im Volleyball kann ich mir gut vorstellen ein Trainer oder auch ein Assistent zu sein.
Ich hoffe sehr, dass ich meine Pädagogik und Psychologiekenntnisse nutzen kann, welche ich über 3 Jahre hinweg kennen lernen und ja auch „lernen“ musste/durfte/konnte.
Ich werde mit Sicherheit vor neuen Hindernissen stehen, vielleicht auch mal an meine Grenzen stoßen aber ich trete alldem positiv entgegen und freue mich für einen bestimmten Zeitraum ein Teil der Förderschule in Munderkingen zu sein!